Epilepsie:
Eine sehr häufig auch jüngere Patienten betreffende Erkrankung des Gehirns sind epileptische Anfälle, als Folge plötzlich auftretender synchroner elektrischer Entladungen von Nervenzellen in der Gehirnrinde.
Schwindel:
Die Ursachen für einen Vertigo können vielfältig sein, es kann vom Kleinhirn ausgehen, aber auch vom Gleichgewichtsorgan als Neuronitis oder Lagerungsschwindel, kreislaufbedingt oder cervicogen von der Halswirbelsäule.
Schmerzsyndrome:
Es gibt über 40 verschiedene Kopfschmerzarten, die häufigsten sind die Migräne und der Spannungskopfschmerz.
Durch Bewegungsmangel, Fehlbelastung und Übergewicht haben die Wirbelsäulenbeschwerden sehr zugenommen, Beschwerden reichen von starken Schmerzen bis hin zur Muskelschwäche bei Bandscheibenvorfällen. Aber auch angeborene Veränderungen der Wirbelsäule (Spina bifida, Syringomyelie) können Schmerzen verursachen.
Sehr beeinträchtigend sind auch Gesichtsschmerzen und Trigeminusneuralgien.
Erkrankungen des peripheren Nervensystems:
Durch Verletzung oder mechanischen Druck kann es zur Schädigung einzelner peripherer Nerven kommen. Beispiele sind das Karpaltunnelsyndrom und das Sulcus ulnaris-Syndrom. Erkrankungen, bei denen periphere Nerven diffus erkrankt sind, werden als Polyneuropathien bezeichnet. Polyneuropathien machen sich durch oft an den Füßen beginnendes Taubheitsgefühl, Schmerzen und Lähmungen bemerkbar. Die Ursachen von Polyneuropathien sind vielfältig. Am häufigsten sind sie durch Zuckerkrankheit oder Alkoholmissbrauch verursacht. Auch die periphere Gesichtslähmung (Facialisparese) tritt zumeist ohne erfindliche Ursache auf.
Muskelerkrankungen:
Bei sehr vielen neurologischen Erkrankungen kommt es zu Muskelschwäche und Muskelschwund. Die Ursachen dafür können im Gehirn, Rückenmark und peripheren Nervensystem liegen. Bei den eigentlichen Muskelerkrankungen liegt dagegen die Ursache direkt im Muskel. Viele Muskelkrankheiten sind erblich. Es gibt aber auch erworbenen Muskelerkrankungen, z.B. Muskelentzündungen (Myositis). Bei der Myasthenie kommt es als Folge einer entzündlichen Schädigung der Übertragungsstellen zwischen Nerv und Muskel (neuromuskuläre Endplatte) zu einer belastungsabhängigen Muskelschwäche. Bei der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) zeigt sich ein unwillkürliches Muskelzittern und im weiteren eine fortschreitende Muskelschwäche.
Metabolische Erkrankungen:
Hormone, Medikamente in falscher Dosierung, schädliche Substanzen wie Alkohol oder Drogen können zu neurologischen Symptomen bzw. Erkrankungen führen, z.B. M. Addison, Serotoninsyndrom, Korsakow Syndrom, Wernicke Encephalopathie.